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Der Heilige Geist – die wunderbarste Person!
Bereits seit vielen Jahren stellte ich mir die Frage: Wenn das Wort Gottes wahr ist, dann muss doch alles wahr und erlebbar darin sein? Ich hatte wirklich Fragen zur
Geistestaufe, denn ich las in der Apostelgeschichte von ganz anderen Dimensionen, als ich es in meinem Leben sah. Ja, ich sprach in neuen Sprachen und wenn ich für Menschen betete, dann passierte hin und wieder etwas, aber das stellte mich nicht zufrieden. Die Apostel waren immer so mutig und kühn und ohne Furcht, das wollte ich auch. Ich hatte Hunger, den Heiligen Geist kennen zu lernen.
Vieles wusste ich im Verstand, aber es lebte nicht in meinem Herzen. Dann kam der 17. Juni 2021. Den Tag werde ich nie mehr vergessen, denn da änderte sich mein Leben. Walter und Irene Heidenreich waren gerade in Wien und wir waren mit Walter im Gebetshaus zusammen. Jemand aus unserem Team tat Buße und wir beteten für die Person. Während ich betete, spürte ich schon eine gewaltige Kraft Gottes. Dann kam Walter und legte mir die Hände auf. Ich fiel zu Boden und plötzlich wurde mir innerlich richtig heiß. Mein ganzer Körper fing an zu zittern und zu brennen, dass ich dachte, ich verbrenne gleich. Ich sagte nur: »Heiliger Geist, ich vertraue dir, dass das jetzt alles von dir ist, denn ich habe Jesus mein Leben gegeben und niemand anderem.« Ich verstand nicht, was da bei mir passierte, aber ich vertraute ihm und ließ es zu. Gleichzeitig war es auch so wunderschön.
Dann wurden plötzlich meine Lippen richtig heiß und eine Stimme sagte: »Du wirst mein Wort predigen«, und dann fuhr eine starke Kraft durch meine rechte Seite. Auf dieser Seite hatte ich schon von Kind auf gesundheitliche Einschränkungen. Und die Stimme sagte weiter: »Meine Tochter, du warst 40 Jahre gebunden, ab heute bist du frei.« Mir liefen die Tränen nur so runter, denn ich wusste sofort: Ich bin geheilt!
Walter sagte uns noch: »Bleibt einfach und geht nicht zu schnell raus, lasst den Heiligen Geist wirken.« Ich blieb im Gebetshaus, denn ich wollte einfach noch mehr von seiner Herrlichkeit sehen und ich wusste vor allen Dingen: Ohne ihn kann ich nichts tun. Daraufhin kam der Heilige Geist mit so einer Kraft über mich, dass ich sieben Tage nicht laufen und mich nur auf allen Vieren zur Toilette bewegen konnte. Es war so eine Intimität mit dem lebendigen Gott, dass ich mir wünschte, es möge nie mehr aufhören. Jeden Tag führte er mich tiefer an sein Herz und zeigte mir Dinge, die er in dieser Welt noch tun möchte.
Parallel leitete er uns als ganzes Team in eine ganz intensive Zeit der Buße. Ich war schockiert, als ich sah, was da noch an Egoismus, Eifersucht, Misstrauen und vor allem Humanismus in meinem Herzen war. Ich lernte: Der Heilige Geist reinigt das GANZE Herz bis in die tiefsten Ecken, denn er macht einfach keine halben Sachen.
Ein paar Wochen später hatte ich erneut ein starkes Erlebnis, bei dem so stark Kraft und Feuer durch mich flossen, dass ich dachte, ich sterbe gleich. Es war so heftig, dass ich ausrief: »Heiliger Geist, ich kann nicht mehr. Wenn es nicht bald aufhört, dann sterbe ich hier!« Und eine Stimme sagte: »Du musst sterben. Alles Alte in dir muss sterben, sonst kann ich dich nicht gebrauchen.« Ich wusste wieder, ich darf ihm völlig vertrauen, auch wenn ich es nicht verstehe.
Nach diesem Erlebnis war mir im Herzen bewusst: Es geht absolut nicht mehr um mich und um mein Leben, es geht nur noch um ihn – Jesus. Was mir dadurch allerdings auch klar wurde: Es kostet mich alles!
Eine Zeit der intensiven Fürbitte begann, die komplett neu und anders war. Jetzt weiß ich, was es heißt im Geist und in der Wahrheit zu beten. Jede Fürbitte war und ist anders und der Heilige Geist führte ganz souverän. Bis heute hat das Brennen in meinem Körper nicht aufgehört. Es ist nicht mehr so stark, aber es ist da und es fühlt sich oft so an, als ob Ströme aus Händen und Füßen aus mir fließen würden
Seit dieser Zeit hat sich mein Leben komplett verändert. Ich hatte so viel Ängste und Menschenfurcht in mir, dass ich bei Gesprächen oder beim Zeugnis Geben sogar Blockaden hatte. Die sind weg! Es macht mir riesig Spaß, von den Wundern Gottes zu erzählen und Zeugnis von Jesus zu geben.
Ich erlebe eine Dimension der Freiheit im Glauben, die ich vorher absolut nicht kannte. Der Bibelvers »Wen der Sohn freimacht, ist wirklich frei« hat eine ganz neue Bedeutung für mich bekommen, denn bei Jesus gibt es keine Begrenzungen. Es ist eine tiefe reine Herzensbeziehung mit dem Heiligen Geist, die alles Denken übersteigt. Er lässt sich einfach nicht mit dem Verstand erklären.
Das Wort Gottes lese ich mit ganz anderen Augen und ich habe Hunger, noch viel mehr darin zu erforschen und Jesus noch mehr kennen zu lernen. Es gibt darin noch viel größere Dimensionen an Kraftwirkungen des Heiligen Geistes – und die will ich sehen.
Was mich aber so richtig freut, ist, dass nicht nur ich den Heiligen Geist erlebe, sondern auch Menschen in meinem Umfeld. Sei es hier im Team, in meiner Familie oder in den Nationen, der Heilige Geist ist mit mir und Menschen erleben die Kraft Gottes und werden sogar befreit oder geheilt. Ich liebe es einfach, das Feuer Gottes weiterzugeben, denn dafür habe ich es empfangen. Das ist alles so einfach, da es der Heilige Geist tut und ich nichts tun muss, außer das, was er mir sagt.
Was ich erlebe, ist reine Gnade und ich bin so unsagbar dankbar, dass ich es erleben darf. Die Taufe mit dem Heiligen Geist und Feuer ist etwas sehr Kostbares. Für mich ist der Heilige Geist die wunderbarste Person im ganzen Universum und je mehr ich ihn kennen lerne, desto weniger verstehe ich ihn mit meinem Verstand, aber umso mehr liebe ich ihn in meinem Herzen. Eines lerne ich täglich aufs Neue: Der Heilige Geist lässt sich einfach nicht in eine Box packen!
Beate Wiedemann
Mitarbeiterin HELP-FCJG Wien